Was ist neu?

Während bei anderen Vereinen die Transfers für zweistellige Millionenbeiträge inzwischen nur noch gelangweiltes Achselzucken hervorrufen, sucht man einen solchen Megatransfer bei der Eintracht vergeblich. Statt dessen versucht man durch Ausleihen bei Spitzenclubs wie Real Madrid den Kader durch hoffnungsvolle zu verstärken. Dass der bei Borussia am Ende chancenlose und “unvergessene” Hrgota dabei schon fast einer der Spitzentransfer zu sein scheint, sagt einiges über die beschränkten Möglichkeiten der Hessen auf dem Transfermarkt zur Zeit. Neues gibt es auch ausserhalb des Platzes, wo Fredi Bobic die Nachfolge des langjährigen Sportdirektors Heribert Bruchhagen antritt.

Was passt?

Nachdem man am 30. Spieltag der Vorsaison mit vier Punkten Rückstand auf Platz 16 schon fast abgestiegen war, könnte das Überleben der “Near-Death Experience” in Nürnberg durchaus einen Schub für das Team bedeuten. In Mönchengladbach kennt man sich mit sowas ja bestens aus. Auch ist im Bewusstsein des Umfelds die Super-Saison 2012/13, wo man sich als Aufsteiger für die Europa-League qualifizieren konnte und dort auch durchaus überzeugte, inzwischen von den Platzierungen 13, 9 und 16 der Folgejahre verdrängt worden, so dass das Team wohl kaum von unrealistischen Erwartungen erdrückt werden wird.

Was fehlt?

Vieles, z.B ein Innenverteidiger, aber da sind vor allem die zahlreichen Fragezeichen, die Grund zur Besorgnis geben: Ist Bobic der richtige Bruchhagen-Nachfolger? Ist Kovac der richtige Trainer? Bleibt Alex Meier eine komplette Saison lang gesund? Die Eintracht liefert zur Zeit mehr Fragen als Antworten.

Was geht?

Natürlich kann man nicht ausschliessen,, dass mehrere der Neuverpflichungen oder Ausleihen eine Riesensaison spielen, Alex Meier in einen Jungbrunnen fällt, Hrgota Torschützenkoenig wird und die Eintracht eine sorgenfreie Saison im oberen Liga-Mittelfeld erlebt. Wahrscheinlich erscheint das allerdings nicht, sondern eine weitere Saison im unteren Tabellendrittel mit Kontakt zu den Abstiegsplätzen ist die realistischere Aussicht. Die Eintracht landet irgendwo zwischen Platz 13-17.