Borussia hat sich erneut die Dienste eines vielversprechenden Schweizer Nationalspielers gesichert. Denis Zakaria wechselt für kolportierte 10 Millionen Euro von den Young Boys Bern an den Niederrhein. Heute wird er in Gladbach einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Der 20-jährige ist ein polyvalenter Spieler, der in seiner Profizeit vor allem im zentralen Mittelfeld eingesetzt wurde. Nach Xhaka, Elvedi und Sow ist Zakaria schon der vierte international umworbene Nachwuchsspieler aus der SChweiz, der sich Mönchengladbach für den ersten Schritt außerhalb der Heimat ausgesucht hat. Zakaria hat schon im Borussia-Park gespielt. Bei der 1:6-Niederlage seiner Berner in der letztjährigen Champions-League-Qualifikation fiel er allerdings nicht auf. In der Schweiz spielte der in Genf geborene Zakaria zunächst bei Servette in seiner Heimatstadt, bevor er vor zwei Jahren in die in die Bundesstadt Bern wechselte. 2016 wurde er erstmals in die Nationalmannschaft berufen, bis jetzt machte er drei A-Länderspiele. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr gehörte Zakaria zum Kader, blieb aber ohne Einsatz. Borussia bekommt einen körperlich robusten und hochgewachsenen (1,91) Spieler, kopfball- und zweikampfstark, der vom Spielstil oft mit Patrick Vieira verglichen wird. Auch wenn Zakaria nominell der Esatz für Mo Dahoud ist, ist er ein völlig anderer Typ. Seine Rolle könnte in Sachen Umschaltspiel eher die sein, die vormals sein Landsmann Granit Xhaka bekleidet hat. Sollte Zakaria schnell den Sprung in die Bundesliga schaffen, wäre Borussia in der Zentrale hinreichend aufgestellt. Allerdings wäre er nicht der erste Spieler, dem der Schritt aus dem schweizer in den deutschen Fußball schwer fiele. Auch Xhaka brauchte seinerzeit ein bis zwei Jahre, um für Borussia wirklich wertvoll zu werden. Nico Elvedi ist gerade auf diesem Weg, Djibril Sow hat ihn noch vor sich.