In einem ausgeglichenen Spiel trennte sich Borussia mit 1:1 von der Frankfurter Eintracht und hielt diese damit im Kampf um einen Champions-League-Platz auf Distanz. In der 1. Halbzeit war die Fohlenelf die bessere Mannschaft, die durch Hazard und erst recht durch Zakaria hätte in Führung gehen müssen. Defensiv ließ sie über 45 Minuten lang gegen die so gefürchtete Eintracht-Offensive überhaupt nichts zu. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs änderte sich dies, als ein reaktionsschneller Danny da Costa den Ball zur glücklichen Halbzeit-Führung eindrückte.

Borussia zeigte sich durch den Rückstand nicht geschockt und blieb zunächst auch nach dem Seitenwechsel spielbestimmend. Zwingend wurde es dabei aber kaum noch. Mit weiterer Spieldauer kamen eher die Hessen zur einen oder anderen Gelegenheit, waren aber primär darauf bedacht, die Führung über die Zeit zu bringen.

Dieter Hecking versucht dem nach 67 Minuten mit einem Doppelwechsel entgegen zu wirken. Neben Alassane Plea kehrte tatsächlich Josip Drmic ins Team zurück, der in den letzten Wochen überhaupt keine Rolle mehr gespielt hatte. Viel änderte sich dadurch aber nicht. Echte Torgefahr gab es jetzt kaum noch – bis zur 82. Minute, in der Zakaria einen Pass des eingewechselten Strobl aufnahm und es dieses Mal im Abschluss besser machte als vor dem Seitenwechsel.

Am Ende blieb es bei diesem 1:1, auch wenn Drmic in der Nachspielzeit beinahe noch den Lucky Punch gesetzt hätte. Borussia präsentierte sich auswärts bei einem starken Team mindestens auf Augenhöhe und rehabilitierte sich damit für das schwache Spiel aus der Vorwoche gegen Berlin. In den verbleibenden fünf Auswärtspartien warten ausnahmslos nur noch Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Geht die Mannschaft dort genauso engagiert zu Werke wie an diesem Nachmittag, sollten dort die noch nötigen Punkte für die Champions League-Qualifikation zu holen sein.

Deutlich schwerer wird es von der Papierform ab jetzt im Borussia-Park, wo in den kommenden beiden Wochen mit den wieder erstarkten Wolfsburgern und dem FC Bayern zwei weitere Hochkaräter warten. Mit einer Leistung wie in Frankfurt und etwas mehr Zielstrebigkeit in der Offensive muss einem aber auch vor diesen Partien nicht bange sein.

Frankfurt: Trapp – Hinteregger, Hasebe, Ndicka – Fernandes (78. Willems) – da Costa, de Guzman, Gacinovic, Kostic – Haller (89. Paciencia), Rebic (84. Jovic)

Borussia: Sommer – Johnson, Ginter, Elvedi, Wendt – Herrmann (67. Plea), Kramer (77. Strobl), Zakaria, Neuhaus (67. Drmic), Hazard – Stindl

Tore: 1:0 (45.) da Costa, 1:1 (82.) Zakaria

Gelbe Karten: Hasebe, de Guzman, Gacinovic - Kramer