Unerwartet mühelos spaziert die Borussia durch das Achtelfinale und darf weiter vom Pokal träumen. Die Gastgeber aus dem Frankenland gerieten bereits frühzeitig sowohl in Rückstand als auch in Unterzahl. In der Folge verflachte der befürchtete Pokalfight zu einer besseren Trainingseinheit, bei der die Borussia nie die Kontrolle verlor. Der Sieg wurde in der Folge leicht erspielt, sollte aber nicht überbewertet werden. Fürth war frühzeitig demoralisiert und stellte sich dem Klassenunterschied nie wirklich entgegen. Der letzte rheinische Vertreter im Pokal hofft nun auf eine günstige Losfee.

Dieter Hecking wechselte im Gegensatz zum Freiburg-Spiel auf zwei Positionen. Drmic ersetzte den angeschlagenen Raffael, Johnson startete für den zuletzt glücklosen Hahn. Das Spiel begann wie erwartet. Die Borussia kontrollierte die Partie mit ihrer Qualität, die Hausherren hielten mit Kampf dagegen. Wendt setzte ein erstes Zeichen, traf aber mit einem Fernschuss nur den Außenpfosten. In der 11. Minute machte er es dann besser. Wunderbar freigespielt von Johnson tauchte er frei vor Burchert auf und überwand ihn mit einem Satten Schuss ins lange Eck. Kurz darauf waren die Gastgeber dann nur noch zu zehnt. Pinter mähte Kramer im Mittelfeld mit gestrecktem Bein um, Schiedsrichter Dankert zog die rote Karte. Die Fohlen beschränkten sich in der Folge darauf, das Spiel zu kontrollieren. Erst in der 30. Minute wurde es wieder turbulent, als zunächst Stindl und dann Drmic in Burchert ihren Meister fanden. Kurz darauf setzte Hazard zu einem schönen Solo an und wurde im Strafraum per Foul gestoppt. Der Belgier verwandelte den fälligen Strafstoß selbst. Fürth war nun endgültig demoralisiert und konnte zur Halbzeit kein Ausrufezeichen mehr setzen. Es dauerte bis zur 69. Minute bis Fürth die erste Torchance verbuchen konnte, und den Ball an das Außennetz der Gladbacher Gehäuses setzte. Das war auch schon der Höhepunkt in einer ereignisarmen zweiten Hälfte, in welcher die Gäste die Partie geruhsam nach Hause schauckelte.

 

Fürth: Burchert – Caliguri, Franke, Gießelmann – Narey, van den Bergh (46. Rapp) – Pinter, Sontheimer (71. Bolly) – Zulj – Dursun, Berisha

Borussia: Sommer – Jantschke, Christensen, Vestergaard, Wendt –Kramer, Dahoud (79. Benes)– Johnson (68. Herrmann), Hazard - Stindl - Drmic (71. Hahn)

Tore: 0:1 Wendt (12. Min.), 0:2 Hazard (35. Min.)

Gelb: Caliguri / Benes

Rot: Pinter / -